Bewusste Entscheidung für den Praxisverbund – Interview mit Zahnarzt Dr. Firla

Ihr kompetenter Zahnarzt in Osnabrück Dr. Markus Firla

Manch einer hat nur einen guten Vorsatz fürs neue Jahr, manch anderer betritt gleich ganz neues Terrain. So einer ist der Zahnarzt Dr. Markus Firla. Nachdem er 30 Jahre lang seine Zahnarztpraxis in Hasbergen selbstständig geführt hat, geht er  2025 neue Wege – als angestellter Zahnarzt bei einem zahnärztlichen Praxisverbund. Das MVZ DDent betreibt 17 Praxen im Norden Deutschlands, zwei davon in Osnabrück. Am Standort Natruper Straße 10 hat Dr. Firla nun sein neues berufliches Zuhause gefunden. Was hat ihn dazu bewegt und welche Vorteile sieht er für Patientinnen und Patienten?

Es ist sicher kein leichter Schritt, nach so vielen Jahren eigene Praxis angestellter Zahnarzt zu werden. Wie ist es zu dieser Entscheidung gekommen?

Das stimmt. Nach 30 Jahren Tätigkeit als Chef in eigener Praxis ist der Wechsel in das Angestelltenverhältnis eine neue Erfahrung. Obwohl ich schon früher bei der Bundeswehr als Sanitäts-Offizier sehr positive Einblicke in die nicht-selbstständige Arbeit als Zahnarzt erhalten habe.
Der Hauptgrund, warum ich nun meine eigene Zahnarztpraxis geschlossen habe, ist die immer gravierendere Personalnot, insbesondere seit der Corona-Zeit. Als dann noch im letzten August mein Zahntechnikermeister verstorben ist, war an ein sinnvolles Weiterführen meiner Praxis nicht mehr zu denken.

Ein eingespieltes Team, treue Kundschaft – wie gehen Sie persönlich mit dem Abschied von Ihrer alten Praxis um?

Mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Zum einen fällt es mir nicht wirklich leicht, meine gut laufende und ja schon seit Jahrzehnten etablierte Zahnartpraxis so schnell und auch komplett zu schließen. Zum anderen freut es mich sehr, dass ich alle Patientinnen und Patienten, die mir folgen wollen, in gewohnter Qualität bei DDent in Osnabrück ohne Unterbrechung weiter betreuen kann.

Welche Vorteile sehen Sie in einem Praxisverbund?

So ein Praxisverbund bietet sehr viele Vorteile für alle Beteiligten. In Osnabrück gibt es zwei DDent-Zahnarztpraxen, im Hasehaus in der Innenstadt und in der Natruper Straße, wo ich jetzt arbeite. Dadurch kann man sich gegenseitig gut aushelfen – bei Personalengpässen, verschiedenen Öffnungszeiten und auch mit dem medizinischen Angebot, z.B. Lachgas-Sedierung. Generell gibt es im DDent Verbund mit 17 Praxen einen regelmäßigen fachlichen Austausch und kontinuierliche Weiterbildung. Davon profitieren wir als Personal und die Patientinnen und Patienten gleichermaßen.

„Dentisten sind Solisten“ – was halten Sie von diesem Spruch?

Das stimmt einerseits: Jeder Zahnarzt, jede Zahnärztin entwickelt über die Berufsjahre hinweg einen individuellen Behandlungsstil. Auf der anderen Seite sorgt ein gutes Team dafür, dass man nicht zum Eigenbrödler wird. Im Praxisverbund DDent beschränkt sich das Team jetzt nicht nur auf die „Kleinfamilie“ einer einzelnen Praxis, sondern fungiert auch als großes Experten-Forum. Diese Kombination von persönlicher „Handschrift“ und praxisübergreifenden Qualitätsstandards ermöglicht eine medizinisch wie menschlich erstklassige Patientenversorgung.

Auf dem Praxisschild steht jetzt nicht mehr Dr. Firla, sondern DDent – beeinträchtigt das Ihr Ansehen?

Nein. Solange ich in meinem Namen behandle, behandle ich auch eigenverantwortlich in meinem Namen. Ob als angestellter Zahnarzt oder in eigener Praxis: Die Menschen kommen ja zu mir und nicht zu einer Firma.

Befürchten Sie, in Ihrer Therapiefreiheit eingeschränkt zu werden?

Ganz und gar nicht! Einer der Gründe, warum ich bei DDent angefangen habe, ist die absolute medizinische Behandlungsfreiheit, die mir hier gewährt wird. Ausrichtung auf reinen Umsatz oder andere wirtschaftliche Zielvorgaben sind hier ausgeschlossen. Im Gegenteil: Dadurch, dass ich nicht mehr mein eigener Arbeitgeber bin, kann ich mich ganz und gar auf die Bedürfnisse meiner Patientinnen und Patienten konzentrieren.

Bieten Sie jetzt auch Leistungen an, die vorher nicht möglich waren?

Dank der Fortbildungsangebote und Ausstattung von DDent kann ich jetzt auch Lachgas-Sedierung bei Zahnarztangst anbieten. Auch die Behandlung mit unsichtbaren Schienen zur Bisskorrektur gehört zu meinen zusätzlichen Leistungen neben dem gesamten Spektrum der allgemeinen Zahnmedizin.

Ein Großteil Ihrer bisherigen Patientinnen und Patienten haben Ihnen die Treue gehalten. Was verbessert sich für sie?

Ja, das freut und ehrt mich sehr, und ich möchte mich an dieser Stelle bei allen ganz herzlich bedanken, die mir bei meinem Schritt nach Osnabrück gefolgt sind. Die Treue wird auch belohnt mit einigen Vorteilen: ein erweitertes Leistungsangebot, insbesondere für Menschen mit Zahnarztangst, mehr Zeit für die Behandlung und das persönliche Gespräch, da ich keinen Aufwand mehr als „Geschäftsführer“ habe, und schließlich, dass die Praxis an keinen Tag mehr für sie geschlossen ist, da wir uns im Team bei Urlaub oder Krankheit gegenseitig vertreten.

Was zeichnet Ihre Behandlung aus?

Ich habe immer den Anspruch, alle Patientinnen und Patienten so zu versorgen, wie ich mich selbst auch behandelt wissen möchte: persönlich entgegenkommend, offen, fair und vertrauensvoll. Und bei aller Konzentration auf das zahnmedizinische Anliegen den gesamten Menschen nicht außer Acht zu lassen.

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